Quiz zum Switch TTN v2 auf den TheThingsStack Community Edition

Seit Beginn diesen Jahres hat TheThingsNetwork aktiv kommuniziert, das der neue TheThingsStack Community Edition (TTS CE aka v3) ab 1. Dezember allein die Aufgaben des alten v2-Stacks übernehmen soll. Dieser soll nach aktueller Planung am 1. Dezember abgeschalten werden.

Damit würde sich an diesen Stichtag die Gateway-Karte von Deutschland deutlich verändern. Das hat uns zusammen mit dem IOT-Shop in Hamburg zu diesem Quiz motiviert.

Dieses beginnt am Abend des 27.10.2021 zum 2. TheThingsTechTalk. An diesem Tag um 14:00 Uhr sind im TTS CE in Deutschland xxxx TTN-Gateways online.

Die Quizfrage lautet:
Wieviel TTN-Gateways in Deutschland sind am 02.12.2021 um 14:00 Uhr online?

Heute gegen 14:00 Uhr waren in Deutschland  3467 Gateways online, davon 1624 im TheThingsStack Community Edition (TTS CE, aka v3). Wir werden die Anzahl am 02.12.2021 14:00 Uhr mit dem gleichen Skript auf Basis der API des Packetbrokers ermitteln und hier sowie via Twitter kommunizieren.

Der Gewinner bekommt folgenden Preis:

Das TheThingsIndoorGateway von TheThingsIndustries

welcher uns von Alpha-Omega Hamburg zur Verfügung gestellt wurde. Der Name des Gewinners wird zum nächsten TheThingsTechTalk im Januar/ Februar 2022 bekannt gegeben. Sofern mehrere Teilnehmer die richtige Lösung haben entscheidet das Los. Sofern kein Teilnehmer den richtigen Wert hat gewinnt die Antwort die dem richtigen Wert am nächsten kommt.

Um teilzunehmen einfach dieses Formular bis zum 20.11.2021 20:00 Uhr ausfüllen:

Am 27.10.2021 – TheThings TechTalk – better together!

Am Mittwoch, dem 27.10.2021 findet der nächste TheThings Tech Talk statt. Wie bereits zum letzten Termin angekündigt werden wir diesmal in Hennef zu Gast sein. Dort befindet sich das YouTube-Videostudio der Firma Opdenhoff, in welchem an diesem Abend dasdigidings e.V., TTN Rhein-Sieg und Freifunk Rhein Sieg zu Gast sein werden.
Thematisch werden wir uns in diesem Termin mit Themen von Umweltsensorik über MINT bis hin zur Umstellung TTN v2 auf TTS CE beschäfftigen.

Mitmachen kann jeder der sich für Themen aus TTN, Freifunk, Amateurfunk, MakerSpace, OK-Labs und oder Smart City-Initiativen interessiert. Wichtig dabei ist nur, das wir in diesen Meetings ein Geben und Nehmen leben. Alle Themen sind Open Source und stehen unter einer Lizenz, welche eine kommerzielle Nutzung ausschließt. (Sofern nicht explizit anders gekennzeichnet)

Themen suchen wir bewusst übergreifend aus, wir versuchen dabei Themen aus den verschiedensten Bereichen unserer Teilnehmer auszuwählen. Damit uns dies gelingt sind wir darauf angewiesen, das Ihr uns spannende Themen vorschlagt.

Leider ist das ursprünglich geplante Thema mit der rechnerischen Verbesserung der Messwerte des SDS011 weggebrochen. Wir denken jedoch, mit dem neuen Thema von Guido Burger dem Abend einen besonderen Akzent verleihen zu können.

Agenda des Abends

  • 19:00 Uhr : Start und Begrüßung // Steffen Grau + Caspar Armster
  • 19:15 Uhr Vorstellung des Projektes KInsecta // Nicola Wettmarshausen von KInsecta
    Wer schon im Vorfeld mehr über dieses Projekt erfahren möchte, findet hier einen Flyer.
  • 19:45 Uhr Grundschulen für MINT begeistern: Multiplikatoren Schulungen in Bezug auf den Medienkompetenzrahmen der Bundesländer // Anna Karina Birkenstock von dasdigidings e.V.
  • 20:15 Uhr Von Superblöcken und Daten oder – wie hackt man eine ganze Schule // Guido Burger , Maker 😉
  • 20:45 Uhr TTN – Umzug von TTN v2 auf den TheThingsStack Community Edition (v3) // Caspar Armster von TTN Rhein Sieg
  • 21:15 Uhr Organisatorisches nächste Runde und Verabschiedung

Wir haben Euch bewußt die ungefähren Zeiten der einzelnen Vorträge mit in die Agenda geschrieben, sollten Euch nicht alle Themen ansprechen.

Die Themen der Termine können wir bei Bedarf im Nachgang im Forum hier weiter verfolgen und besprechen.

Da wir gern einen Überblick über die Teilnehmer behalten wollen bitten wir um eine Anmeldung für die Teilnahme an dem Abend.

Noch einmal wichtig, ein kommerzieller Hintergrund ist kein Ausschlusskriterium für eine Teilnahme, die Transparenz hilft nur Verstimmungen im Nachgang zu vermeiden.

Wir freuen uns auf viele Teilnehmer und wünschen Euch bis dahin eine gute Zeit, bleibt gesund!

Steffen von TTN Mitteldeutschland

Bericht und Linkliste vom T³ am 08.06.2021

Am 08. Juni 2021 fand die erste Runde des TheThings TechTalk statt. Mit 49 Teilnehmern aus 5 Ländern war die Resonanz aus Sicht des Orga-Teams überwältigend. Danke!

Natürlich wollen wir uns darauf nicht ausruhen und versprechen hiermit, das es einen Folgetermin geben wird. Dieser wird nach den Sommerferien stattfinden, eine Umfrage zur Terminfindung werden wir wie gehabtrechtzeitig einstellen.

Die Themen, waren, der Entstehungsgeschichte der Runde geschuldet recht TTN-lastig, aber gefühlt hat sich in den reichlich 120 Minuten keiner der Teilnehmer gelangweilt.

Für die Zukunft wollen wir aber einen guten Mix aus IOT-Themen aus den Bereichen Freifunk, Amateurfunk, Maker-Space, Smart City-Initiativen, OK-Labs und TTN finden. Daher sind wir auch auf der Suche nach Themen-Scouts für diesen Termin.

Themen-Scout

Jeder, der sich in diesem Umfeld aktiv einbringt lernt regelmäßig neue spannende Ideen und Themen kennen. EInen Themen-Scout zeichnet an dieser Stelle aus, das er diese Themen nicht für sich behält sondern denjenigen, der sieses Thema vortragen könnte aktiv anspricht und, sofern die Bereitschaft für eine Präsentation des Themas zu einem T³-Termin besteht, dieses Thema in unser Themenbacklog einbringt.

Außerdem wird es mit diesen Themenscouts im Vorfeld einer Veranstaltung eine Abstimmung geben, bei der wir gemeinsam die konkreten Themen für die anstehende Session auswählen und damit die Agenda definieren.

Anmeldungen an ttt@grau-zone.de

Das Gastgeberkonzept

Wir haben T³ als Online-Session konzipiert – suchen aber dennoch für jeden Termin einen virtuellen Gastgeber. Dieser bekommt im Rahmen des Termins nach der Begrüßung den ersten Slot um sich seine Initiative, Aktivitäten und Ziele allen Teilnehmern vorzustellen.

Im Gegenzug unterstützt der Gastgeber die Moderation – ein fairer Deal? Zum ersten Termin war TTN Westsachsen der Gastgeber. Für die nächste Runde meldete sich sofort spontan TTN Rhein-Sieg als Gastgeber, für weitere Folgetermine ist der Job noch zu haben.

Bewerbungen dazu auch an ttt@grau-zone.de.

Warum machen wir das?

Nun, wenn wir selbst die Termine suchen und auswählen wird sich ein Schwerpunkt im Umfeld TTN nicht vermeiden lassen. Da wir aber einen Community- und themenübergreifenden Teilnehmerkreis und Themenauswahl wollen haben wir uns für dieses Vorgehen entschlossen.

An dieser Stelle – zu unserem ersten Termin war ein Teilnehmer welcher sich sehr intensiv mit Antennen auskannte und sein Wissen auch offen teilte. Genau das ist das Ziel dieser Termine – offen gemeinsam fachliche Themen besprechen und das vorhandene Wissen dazu teilen. Wir könnten uns sehr gut vorstellen, dieser Person zum nächsten Termin einen Slot zum Thema “Antennen – does& dont’s” einzuräumen. Das Thema Antennen wird von Vielen als “von Gott gegeben” genutzt, die Potentiale dieses Bereiches sind aber wirklich spannend. Also – bitte melden falls die Bereitschaft für einen Vortrag besteht.

Wo finde ich nun die Folien des ersten Termins?

Ganz einfach, genau jetzt und hier!

Folie des Abends

  1. Multiplexer zum Einsatz auf Gateways – Felix Wolf, Apha-Omega Hamburg & TTN Heiligenstadt
  2. Neuigkeiten zum ATTNo.de – Stefan Brand, TTN Leipzig
  3. LoRaWAN zur Sicherstellung der Einsatzbereitschaft der Feuerwehr – Timo Umstädter, TTN Wiesbaden
  4. LoRa-Pager – Uwe Bastian, Baden Baden
  5. LoRa und Pycom – Rafael Römhild, TTN Main-Kinzig-Kreis

Zu guter letzt noch eine Frage, die wir uns (leider erst) ganz kurz vor dem ersten Termin stellten – da war es einfach zu knapp für eine Umsetzung.

Sollen wir die Fachthemen aufzeichnen und hier als Video verlinken?

Die Frage ist verlinkt, ihr könnt über diesen Link auf unserer NextCloud abstimmen. Ihr könnt aber Eure Meinung ausch gern hier in den Kommentaren hinterlassen, das letzte Wort dazu hat aber immer der Referent, unabhängig vom Ausgang dieser Umfrage.

Solltet Ihr weitere Hinweise, Vorschläge oder Wünsche haben – etwa mehr Zeit für Diskussionen, so könnt Ihr uns das auch über die Kommentare mitteilen. Wir sammeln gerade erste Erfahrungen für eine richtige Aufteilung des Zeitbudgets zwischen Inhaltsvermittlung und Diskussion.

TheThings-TechTalk

T Am 08. Juni 2021 ist es 19:00 Uhr so weit, unser neues Format rund um technische IOT-Themen geht an den Start.

Jeder ist herzlich eingeladen sich einzubringen, mit uns die Themen zu diskutieren und Ideen und Ansätze weiter zu entwickeln. Was wollen wir alles dort besprechen?

Wer kann da teilnehmen, für wen ist der Termin gedacht? Eigentlich Jeder der an den Themen interessiert ist, der sich aber auch mit einbringen möchte. Die Teilnehmer und Referenten sind in der Regel (und sofern nicht explizit gekennzeichnet) im Rahmen ihres ehrenamtlichen/ privaten Engagements unterwegs. Wir möchten Teilnehmer, welche kommerzielle Interessen verfolgen nicht ausschließen – bitten aber um entsprechende Transparenz und darum, das es ein Geben und Nehmen im Gleichklang wird.

Daher werden wir den Link zum Meeting nicht public stellen sondern in der Bestätigung der Anmeldung versenden.

Die Vorträge wie der gesamte Abend werden in Deutsch ablaufen.

Noch einmal wichtig, ein kommerzieller Hintergrund ist kein Ausschlußkriterium für eine Teilnahme, die Transparenz hilft nur Verstimmungen im Nachgang zu vermeiden.

Wir werden uns auch zu diesem ersten Termin zu Beginn etwas Zeit nehmen um dieses Thema zu besprechen.

Aber nun – Was erwartet Euch zu diesem Meeting?

AAgenda

Da es unser erster Termin ist sind wir auf Eure Hinweise und Vorschläge angewiesen, bitte nutzt die Kommentarfunktion oder die folgende Mailadresse dafür: ttt@grau-zone.online
Das gilt auch für Vorschläge neuer Themen für kommende Termine – wir sammeln schon!

Auch wenn wir diesen Termin organisieren werden wir immer (virtuell) bei einer COM/ einem Verein zu Gast sein. Der Gastgeber erhält dann auch zu Beginn des Termins die Möglichkeit sich und seine Vorhaben vorzustellen. Beim ersten Termin sind wir zu Gast bei TTN Westsachsen, vielen Dank!

Die Themen der Termine werden wir im Nachgang im Forum hier weiter verfolgen und besprechen.

Wir freuen uns auf viele Teilnehmer und wünschen Euch bis dahin eine gute Zeit, bleibt gesund!

Steffen von TTN Mitteldeutschland

Erste Versuche mit LoRa (ohne WAN) und Node 2 Node Verbindungen

Im April hatte ich mich auf eins von der Fa. Thomas Krenn ausgelobten Developer Kits für IoT-Entwicklungen beworben. Diese Kits setzen sich zusammen aus jeweils zwei Boards mit ESP32-Mikrocontroller, LoRa-Modul, OLED-Display und WiFi-, Bluetooth- und Micro-USB-Interface sowie die passenden USB-Anschlusskabel. Weiterhin ist auch ein BME280 Sensor zum Messen von Temperatur, Luftdruck und Luftfeuchtigkeit dabei. Bei den 2 Microcontrollern handelt es sich um die bekannten Heltec Lora32 V2 Controller.

Wie sich herausstellen sollte, hatte ich diesmal Glück. Anfang Mai klingelte der Briefträger und überreichte mir eins dieser Kits. Vielen Dank dafür an dieser Stelle an die Firma Thomas Krenn. Ich habe mich sehr darüber gefreut.

TK_Box.jpg

Praktisch, dass Thomas Krenn auf ihrer Website auch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Installation und Programmierung mittels Arduino-IDE veröffentlicht hat. Selbst fertig vorbereitete Sketche sind dort verfügbar, jeweils einer für Transceiver und einer für den Receiver. Somit war es klar, dass ich gleich mal die Arduino IDE geladen und die Sketche auf die Heltec V2 Controller gespielt habe.

Beide Sketche funktionieren auf Anhieb. Der Transceiver liest den BME280 Sensor aus, zeigt die gemessenen Werte auf dem Display an und sendet sie in einem String per LoRa an den Receiver. Danach fällt der Transceiver in einen zweiminütigen Tiefschlaf.

Auf dem Receiver wird der String ausgepackt und auf dem Display angezeigt.

Bis zu diesem Punkt brauchte ich nicht eine Zeile Code schreiben. Es war alles zum Test vorbereitet.

Schnell kam bei mir aber der Wunsch auf, noch weitere Transceiver Microcontroller im neuen Haus zu verteilen, um einen Überblick über die Restfeuchte aus der Bauphase des Hauses zu bekommen. Natürlich sollten die Messwerte der einzelnen im Haus verteilten Sensoren auch in die bestehende NodeRED, Influx-DB und Grafana Umgebung aufgenommen werden.

Gesagt, getan.

Dafür schaute ich mir die Sketche etwas genauer an und merkte, dass es nur ein paar Erweiterungen bedurfte, damit der Receiver auch mehr als einen Transceiver erkennen und verarbeiten konnte.

Auf der sendenen Transceiver-Seite musste nur eine kleine Ergänzung (String “Wohnzimmer”) im LoRa Message-String aufgenommen werden, damit der empfangene Transceiver erkennen kann, wer die Daten geschickt hat.

Serial.print("Sending Complete Data: ");
  LoRaMessage = String(temperature) + "/" + String(humidity) + "/" + String(pressure) + "/" + String("Wohnzimmer");
  Serial.println(LoRaMessage);

Auf der empfangenen Receiver-Seite waren die Änderungen/Ergänzungen am Code schon etwas umfangreicher.

Dort musste das Script zuerst einmal um WiFI- und MQTT Fähigkeiten erweitert werden. Dann war auch noch eine Routine für das Erkennen des sendenden Nodes und eine Routine für die MQTT Client.Publish Befehle zu schreiben.


  // Hier wird der passende Raum-Bezeichner aus der Variable "feld4" (Location) ermittelt und dann der ganze MQTT-Aufruf zusammengesetzt

  String temp_PreFix1 = "sensors/BME280/Temperatur/";
  String ort1 = feld4;
  String myString1 = temp_PreFix1 + ort1;
  const char * msg1 = myString1.c_str ();

  String temp_PreFix2 = "sensors/BME280/Luftfeuchte/";
  String ort2 = feld4;
  String myString2 = temp_PreFix2 + ort2;
  const char * msg2 = myString2.c_str ();

  String temp_PreFix3 = "sensors/BME280/MBar/";
  String ort3 = feld4;
  String myString3 = temp_PreFix3 + ort3;
  const char * msg3 = myString3.c_str ();

  String temp_PreFix4 = "sensors/BME280/Ort/";
  String ort4 = feld4;
  String myString4 = temp_PreFix4 + ort4;
  const char * msg4 = myString4.c_str ();

  String temp_PreFix5 = "sensors/BME280/Quality/";
  String ort5 = feld4;
  String myString5 = temp_PreFix5 + ort5;
  const char * msg5 = myString5.c_str ();


  connectToMQTT();

  client.publish (msg1, String(feld1).c_str());
  client.publish (msg2, String(feld2).c_str());
  client.publish (msg3, String(feld3).c_str());
  client.publish (msg4, String(feld4).c_str());
  client.publish (msg5, String(rxquality).c_str());
  
}

Mit diesen Änderungen ist der Receiver Controller in der Lage, den jeweils sendenden Transceiver eindeutig zu erkennen und die übermittelt bekommenen Messwerte in die geweils zuständigen MQTT Topics zu versenden.

Diese hier beschriebene LoRa Umgebung läuft hier bei mir jetzt seit mehreren Tagen quasi fehlerfrei. Ab und an resettet der Receiver kurz (um diesen Fehler habe ich mich noch nicht gekümmert), ist dann aber nach ganz kurzer Zeit wieder zum Empfang von gesendeten LoRa Paketen bereit.

AttNo.de – weiteres Addon als CO2-Sensor mit einem MH-Z19

Attno.de als CO2-Sensor

Den AttNode gibt es ja nun inzwischen in der Version 3 – mit einem Attiny3216-Chip von Atmel. Dieser Weiterentwicklung verdanken wir nun die Möglichkeit, auch Sensoren mit UART-Anschluss anbinden zu können. Der MH-Z19c, ein CO2-Sensor der Firma Winsen aus China, ist ein Vertreter dieser Kategorie. Er misst die CO2-Konzentration der Umgebungsluft im Bereich von 400 – 5000 ppm. So weit zur Theorie, wie sieht das Ganze nun aus?

Ziel war es, einen kleinen, speziell auf die Aufgabe der CO2-Messung zugeschnittenen Sensor mit Datenübertragung via LoRaWAN® der Messewerte und lokaler Darstellung des gemessenen CO2-Niveaus zu entwickeln.

Was kann er nun wirklich?

Basierend auf dem Layout (Position PIN-Header und Größe der PCB) entstand eine Addon-PCB. Folgende Funktionen stehen damit zur Verfügung:

  • Betrieb des Sensors mit einer Betriebsspanung von 5V
  • Integration von 2 Neopixel-LED’s zur lokalen Visualisierung am Sensor
  • PIN-Header zur Aufnahme des MH-Z19c
  • Anschluss eines Buttons zum Starten einer AdHoc-Messung bzw. beim längeren Betätigen des Tasters (>7s) die Kalibrierung des Sensors

Für die Erweiterung der Toleranz der Betriebsspannung wurde mit dem MCP1703 ein LDO integriert, dieser arbeitet eigentlich im Bereich von 3-15V. Er liefert eine konstante Betriebsspannung von 3,3V nur für den AttNo.de. Da jedoch der MH-Z19sowie die Neopixel 5V benötigen, muss der Node aktuell mit 5V (USB-Anschluss) betrieben werden.

Hier eine Toleranz des Sensors für den kompletten Node mit allen Komponenten herzustellen, ist eine der Folgeaufgaben im Projekt.

Für den Betrieb des Nodes mit dem AddOn ist kein Powerpack erforderlich.

Alle Informationen, die Gerberfiles sowie die *.stl-Files des Gehäuses zu diesem Addon sind im Github, alle Infos zum AttNo.de, die Software sowie Infos zum Payloaddecoder auf der Website des Projektes attnod.de zu finden.

Wie geht es weiter?

Es gibt im GitHub bereits einige Issues die wir angehen wollen – ergo wird es weitere Versionen zu diesem Node geben.

Gleichzeitig wird an verschiedensten Stellen an weiteren Anwendungsfällen für den AttNo.de gebastelt, lasst Euch überraschen!

ATTiny84 – Chip programmieren bevor er auf der PCB festgelötet wird

Das Ansinnen klingt eigentlich etwas sonderbar, hat man den Chip auf der Platine, steht einem in der Regel ein Prog-Header zur Verfügung, mit dem man seinen Quellcode problemlos auf den Chip bekommt. Dachte ich mir auch so.

Leider machte ich mit Chips vom netten Chinesen eine andere Erfahrung – einmal auf der Leiterplatte liesen sich etwa die Hälfte der gelieferten Chips nicht programmieren. 🙁

Was nun – einfach wieder runter löten, den Nächsten drauf und dann hoffen das der richtig geht? Auch hier gab es bei einigen Nodes mehr als nur eine Zusatzrunde – also musste etwas anderes her. Nun sind die Chips der Bauform SOIC-14 nicht wirklich dazu geeignet, die 6 Kontakte mit Hand anzupinnen und dann mit nicht vorhandenen 3. Hand das Schreiben auf den Chip zu starten.

  1. Versuch – eine Programmierklammer (Deutsche Quelle, Ali)

Einmal die richtigen Kontakte mit Dupontwires angebunden und auf der Seite des Programmieradapters die Kabel in einen 6fach-Adapter gepackt konnte es los gehen.

Die IC’s auf die antistatische Arbeitsplatte gelegt und dann einfach die Klammer von oben (richtig herum!!!) darauf gesetzt- durch die Rillen an den Kontakten funktionierte das schon mal richtig gut.

Kann man so machen, nur die Nummer mit den Dupont-Wire ist eine mächtige Frickelei – das muss doch noch besser gehen!

Also, Variante 2 – Ein Programmierkopf, gefunden bei Ali

Erst mal den Programmierkopf auf ein Breadboard gepackt, mit Dupon-Wires verkabelt und den Diamex-Adapter angesteckt. Nun braucht man nur noch mit der Pinzette den IC richtig rum einlegen und schon kann der Chip programmiert werden.

Ich glaube, ich werde mir den Programmierkopf auf eine Lochrasterplatte löten, die noch einen passenden Header für den Adapter hat und habe damit eine fast perfekte Lösung.

Einlegen des IC’s in den Programmierkopf
und ab gehts, der Sketch wird auf den IC geschrieben

Das Entnehmen des Chips und das Einlegen des Nächsten erspare ich Euch hier, ich glaube das kann sich jeder gut selbst vorstellen. Die Ausschussquote der neuen IC-Lieferung, diesmal von Reichelt lag übrigens bei genau 0% – rechnet man bei dem günstigeren Preis vom Ali die defekten IC’s mit ein – beide Lieferanten nehmen sich preislich nichts. Aber, wenn alle IC’ssofort gehen wird das Basteln wesentlich entspannter!

Ich teste auf Grund der Erfahrungen die Chips jetzt sofort bei Einlagerung – so erspart man sich böse Überraschungen. Und sowohl die Klammer als auch den Programmierkopf habe ich mit auch gleich passend für den ATTiny3216 mit bestellt – der kommt ja demnächst mit dem attno.de in der Version V3.

IoT für “Pfeifen”

Ein Beitrag von Andreas K. auf TheThingsNetwork.org

Das Spielen einer Orgel ist eine Wissenschaft für sich, gleichwohl auch alles was dazu gehört.
Wußtet Ihr, dass eine Temperaturänderung von 10 Grad eine Frequenzänderung von 7Hz bei Labialpfeifen ausmacht ? Oder dass Ihre Wohlfühltemperatur zwischen 14 und 16 Grad liegt ?

Wir bisher auch nicht ¯(ツ)/¯.

Aber man lernt ja immer wieder dazu, so auch gerade beim Anwendungsfall “Klimamessung von Orgeln”.
Ein Freund und Organist der Moritzorgel in Halle erzählte mir von seiner “Klimamessung” via 3G Router und Netatmo, hinter dicken Mauern wahrlich keine Freude.
So kam doch schnell die Idee auf, das kann man mit den kleinen TinyLora Modulen locker abbilden.
Ein Blick auf die Karte zeigte ein Gateway in der direkten Nachbarschaft, umso besser.

So zogen 5 kleine Nodes aus.

und verteilten sich

um fortan das Klima der Moritzorgel in Halle zu messen.

Visualsiert wird das ganze via InfluxDB und Grafana.

Der hat doch ne Beule!?

Es gibt was Neues zum TinyLoRa Node. Es wurden erste Exemplare mit Beule gesichtet.

Die Lösung des Rätsels findet sich bereits in Stefans Gitea. Dort gibt es jetzt neue Optionen.

define HAS_SHT21_BRIGHTNESS – configure a SHT21 Sensor + Brightness Measurement via LED
define HAS_BME280_BRIGHTNESS – configure a BME280 Sensor + Brightness Measurement via LED

Auszug aus der secconfig.h

Ah, richtig – die Beule ist durchsichtig und im Quelltext steht etwas von Brightness.

Der Sketch wurde so angepasst das über einen Eingang die Helligkeit gemessen werden kann. Die Zielstellung dabei war es nicht, die Helligkeit auf 2 Lux genau zu ermitteln sondern zu erkennen, ob ein Raum hell oder dunkel ist. Dies hat mit speziellen Anforderungen eines Anwendungsfalles zu tun für welchen wir die Erweiterung geplant und realisiert haben.
Um dem Low Poweransatz gerecht zu werden bekommt die LED nur für die Messungen Spannung.

Die LED ist in Sperrrichtung an 2 GPIOs angeschlossen. Die LED wird aufgeladen und gemessen, bis sie wieder entladen wird. Je dunkler die Umgebung der LED ist, desto länger dauert es, sie zu entladen.
Am besten geeignet sind klare LEDs mit einer niedrigen Vorwärtsspannung, z.B. rot oder gelb.

Dies bedeutet in dem folgenden Bild – ein Low-Level signalisiert einen hellen Raum

Damit sollte man dann in einer finalen Visualisierung entweder die Werte invertieren oder einfach nur anhand zweier Schwellwerte Hell und Dunkel ausgeben. Wichtig – diese Schwellwerte sollten individuell für den jeweiligen Einbauort definiert werden.

Zum Prinzip der Messung ein Auszug aus https://www.elektronik-labor.de/Elo/LEDsensor.html:

Für die Lichtmessung wird die LED zunächst kurz in Sperrrichtung auf 3 V geladen. Die LED-Sperrschicht ist zugleich ein kleiner Kondensator mit ca. 5-20 pF, der diese Spannung mehrere 100 Millisekunden halten kann. Ein als hochohmiger Eingang geschalteter Port liest also High-Zustände. Ganz anders sieht es aber aus, wenn die LED beleuchtet wird. Nun arbeitet sie gleichzeitig als Fotodiode. Der erhöhte Sperrstrom entlädt die Sperrschichtkapazität in wenigen Millisekunden, bei starker Beleuchtung sogar in weniger als einer Millisekunde. Damit setzt die LED die Beleuchtungsstärke in eine Messzeit um.

Damit erhält der Tiny eine weitere Funktion – und es geht weiter!
Vielen Dank an @twentysixer für die Erweiterung des Sketches um diese Funktion und die Ergänzung der Doku auf https://www.ttgw.de

Wer hat die Längere? – Wirklich der richtige Ansatz zum Antennenvergleich?

Foto des Tests von Timo

Zum Thema Gateway-Antennen gibt es viele Meinungen und in den Shops noch viel mehr Angebote. Aber was ist der richtige Ansatz? In der IOT-Community wurden bereits DIY-Anleitungen diskutiert, kommerzielle Produkte angepriesen auf Grund eigener Erfahrungen.

Als nun @Timo_u_de auf Twitter darüber schrieb, demnächst eine Microtik +6,5dBi-Antenne zu testen kam ich auf die Idee, man könnte diesen Test vielleicht nutzen um zwei Antennen zu vergleichen.

Kurz angeschrieben und schon war der Plan klar. Ich bestellte bei Varia eine +6dBi-Antenne und ließ diese direkt anTimo liefern.

Beide Antennen des Vergleiches, Foto von Timo Umstädter

Er testete dann beide Antennen im direkten Benchmark und kam dabei zu spannenden Ergebnissen.

Da ich nichts davon halte, einen bereits veröffentlichten Bericht abzutippen verlinke ich den Bericht auf seiner Homepage an dieser Stelle.

Vielen Dank an Timo für den Vergleich, die Varia ist inzwischen bei mir angekommen und wartet darauf, mit einem Gateway zum Einsatz zu kommen.

Dies ist wieder ein prima Beispiel dafür, wie das Thema LoRa Deutschlandweit durch verschiedene LoRa-Begeisterte die Themen regionenübergreifend bearbeitet werden. Super – und gerne weiter so.